Abschied vom wilden Westen

Bevor sich Maik und Nadine vom Leipziger Stadtteil Leutzsch verabschieden, durfte ich das Pärchen unterm Dach besuchen. Einen Fahrstuhl gibt es im Haus nicht, ich muss die knarrenden Treppen bis zur vierten Etage zu Fuß nehmen. Vor drei Jahren als Single-Wohnung von 48 Quadratmeter angemietet, zog im letzten Jahr das Herzblatt samt Mobiliar mit ein.

Die Wohnung ist ihnen wie ein Freund ans Herz gewachsen, schon allein wegen der Lage mit Blick ins Grüne. Auch Perserkatze Maja fühlt sich wohl, liebt es stundenlang auf Balkonien zu residieren. Dass die Frau des Hauses an keinem Deko-Laden vorbeigehen kann, ist augenscheinlich. Das Zitronentischchen im großen Zimmer bekam sie am elften Geburtstag von ihrer Mama geschenkt. Seitdem zieht das quietschgelbe Früchtchen immer mit, reiste von Bayern nach Sachsen und steht mal wieder an exponierter Stelle.

„Wir haben Tränen in den Augen, weil wir unsere vier Wände verlassen müssen“, bedauern die Beiden. Trotzdem freuen sie sich schon jetzt auf ihre neue Maisonette-Wohnung in Böhlitz-Ehrenberg: Hier wird es mehr Raum für alle geben und auch genug Platz für einen kleinen Mann, der aller 14 Tage Zeit bei seinem Papa Zeit verbringt.

8 Gedanken zu „Abschied vom wilden Westen“

  1. hab auch nur ne Miniwohnung und teile die mit meinem Schatz. Weiß wie schwer das ist. aber sie haben es supe gelöst. finde die Wohnung toll

  2. Ich finde die Wohnung cool.

    Wenn ich aber an den Umzug denke. Uiuiuiui, Wie schafft ihr das nur. Für mich wäre das der reinste Horror.

    :))))

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