Zwei Theologen im Bülowviertel

Wir sind zu Gast im Bülowviertel auf der Eisenbahnstraße. Auf 80 Quadtratmetern leben hier Nina (25) und Mark (27) mit ihren Katzen Louis und Leo. Beide haben Theologie studiert. Während Mark demnächst Pfarrer wird, hat Nina noch ein Studium der Wirtschaftspädagogik begonnen. Der Oberlausitzer und die Erzgebirgerin wohnen seit 2009 im Leipziger Osten. „Wir leben gerne im Bülowviertel. Viele junge Familien wohnen hier, die sich in verschiedenen Projekten engagieren und so das Viertel aufwerten“, erzählt Nina. „Wir haben das Haus gemeinsam mit Freunden bezogen und die Wohnung selbst renoviert.“ So wurden unter anderem eigenhändig die Böden abgezogen und ein Ofen eingebaut.

Nina macht mit einem Augenzwinkern klar, wer die kreative Einrichtungshoheit hat: „Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich bestimmen darf.“ Das Wohnzimmer ist als erster Raum komplett stimmig gewesen. Andere Bereiche befinden sich noch in der Werdungsphase.

Neben Flohmarktfunden, Erbstücken und Möbelhauserrungenschaften wurden diverse Möbelstücke, wie etwa die Bücherregale, selbst gebaut. Besonderer Hingucker: Baumstümpfe aus dem Erzgebirge dienen als Sitzgelegenheiten. Im Schlafzimmer findet sich zudem eine alte Kirchenbank, die zuvor den gemeinschaftlichen Gebetsraum des Hauses zierte.

4 Gedanken zu „Zwei Theologen im Bülowviertel“

  1. Für die Eisenbahnstraße sieht es recht gut, aus aber für mich viel zu voll gestellt. Es fehlt die Luft zum Atmen.

  2. Sehr gemütlich. Besonders mag ich den Dielenboden und die Werkbank als Schreibtisch. Bei meinen Besuchen in Leipzig ( ich habe bis 1994 in Leipzig gewohnt), hat mich der Leipziger Osten, sagen wir mal, sehr irritiert. Ich habe damals in der Bernhardstr. gewohnt. Es ist schön, auch mal was positives aus dem Viertel zu sehen, lesen oder zuhören.
    Weiß vielleicht jemand, was aus der 18. Schule ( Brandiser Str.) wurde oder wird? Ich glaube die Straße heißt jetzt auch anders.
    Viele Grüße.e aus Nüiedersachsen

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