Mensch Reudnitz, wie hast du dich gewandelt! Ich besuche den Leipziger Osten und bin diesmal zu Gast bei Ronja, die ganz in der Nähe zur belebten Dresdner Straße ein ruhiges Wohnfleckchen gefunden hat. Aufgewachsen ist die 26-Jährige in Sassnitz, nach dem Abitur verließ sie die Insel Rügen und ging zum Studium nach Greifswald. Für ihren ersten Job beim Szenemagazin Zeitpunkt zog die junge Frau vor zwei Jahren an die Pleiße.
Zunächst fühlte sie sich in einer Wohngemeinschaft heimisch: „Mir gefällt es im Osten gut. Der Verlag ist in der Nähe und die Miete günstiger als in Plagwitz“. Vor sechs Monaten entdeckte sie auf einer Internetplattform zufällig die einzigartige Zwei-Zimmer-Wohnung, die sie zum ersten eigenen Projekt machte. Die 48 Quadratmeter liegen im dritten Stock einer Jugendstilvilla. Knarzende Holzdielen, nette Nachbarn und ein traumhafter Ausblick auf einen Park sind nur einige Attribute ihrer schicken Bleibe, die Ronja zum Schwärmen bringen.
Romantik und Vintage
Während der Flur recht dunkel ist, wird das 25 Quadratmeter große Wohnzimmer ihres Traum-Domizils von Tageslicht durchflutet. Viele Einrichtungsgegenstände entdeckte die junge Frau auf Flohmärkten und über Kleinanzeigen. Das bequeme Sofa hat sie ihrer früheren Mitbewohnerin abgekauft. Immer wieder tüftelt sie am Wohndesign: „Ich stelle oft um und verändere das Raumkonzept. Was mir heute gefällt, kann mich in ein paar Monaten schon wieder nerven“, erzählt die studierte Germanistin.
Oft sitzt Ronja mit verträumtem Blick am Holztisch vorm Fenster, in einem weiß lackierten Korbstuhl, schaut in ihre Fantasy-Romane und philosophiert übers Leben. Eigentlich wollte die Verlagsangestellte bildende Kunst studieren, jetzt ist das Zeichnen ein Hobby und Ausgleich zur Arbeit geworden. Auf ihrem Schreibtisch liegen ein paar Skizzen, die ich prompt fotografieren durfte.
Leidenschaften
Ein Blick aufs Regal genügt: Ronja ist in Bücher vernarrt. Mit Zauberlehrling Harry Potter wuchs sie auf, den fantastischen Horror-Roman-Autor Stephen King lernte sie als Teenager schätzen und mit den Krimis von Sebastian Fitzek geht sie momentan ins Bett. Und irgendwie steckt auch eine leidenschaftliche Zockerin in ihr: Im Regal unterm Flachbildschirm stapeln sich die Konsolenspiele. Besonders Retro- und Gameboy-Spiele in Pixel-Optik haben es ihr angetan – da fühlt sie sich in die Kindheit versetzt.
Grüner wird’s nicht? Denkste!
Ihr sehnlichster Wunsch sind noch mehr Pflanzen in ihren vier Wänden, gern würde sie den sonnendurchfluteten Erker in eine grüne Oase verwandeln. Das wäre der perfekte Kontrast zu den weißen Wänden im Wohnzimmer, der lilafarbenen Ecke im Schlafzimmer und der 60 Jahre alten Kommode von der Großtante im Schlafzimmer. Schon jetzt zählen hängende Ampeln mit viel Grün, blühende Blumentöpfe auf dem Tisch und ein Affenbrotbaum aus ihrer Studienzeit im Norden zum Pflanzenschatz.
Richtig schön.
Naja ..Ikea Nestbautrieb halt..
tolle wohnung, könnte meine sein 😉
Schöne Wohnung!
Scheint ein interessantes Mädchen zu sein. 🙂
Aber:
Der Blog ist leider sehr lahm.
Vllt versuchst du es lieber mit etwas naturwissenschaftlichem..
Naja, die Leiter könnte man mal in den Keller stellen.
Es ist eine schöne, helle und freundliche Wohnung. Solte Ronja eine „Leiter“ benötigen, würde ich ihr eine reichen.
Warum wirken die vorgestellten Wohnungen immer so als wären sie ein Labor, steril und super-aufgeräumt. Die Leute haben alle keine Kinder…
@Carsten: Falls du Kids hast und deine Wohnung „belebter“ ausschaut, dann lad mich doch mal ein!
Der Blog ist lahm? Vielleicht versuchst du es lieber mit etwas Naturwissenschaftlichem?? Hui hui hui, wie würde das wohl aussehen? Wohnblog in einem Bienenstock oder das zu Hause einer Amöbe? Find ich schon sehr frech. Ich freue mich jede Woche auf neue Einblicke in fremde Stuben. Ikea hin oder her. Das ist nun mal der Zahn der Zeit. Verstaubte Wohnwände von Porta, Höffner und Co sind z.B. auch nicht mein Geschmack, aber ist der Blog hier nicht zum reinschnuppern in fremde Buden gedacht und nicht zur detailierten Beurteilung des Geschmacks und Kaufverhaltens des Besuchten? Bitte mal locker bleiben… Ronjas Wohnung finde ich echt schön… Bin auf den nächsten Besuch gespannt!
Daumen hoch für das Chefket-Poster! 😉
Wieder so ne pseudo- intellektuellen Bude. Wie wäre es mit etwas Natürlichkeit.
Oh je, viele Bücher. Viele.
@Arne: Was meinst du mit Natürlichkeit… bei Ronja ist nichts geschönt… und Natur gibt’s jede Menge… Pflanzen 🙂
Mir gefällt Ronja`s Wohnung. Ikea ist eben Trend. Ich habe auch ein paar Teile von Ikea, besonders im kleinen Schlafzimmer. Ronja`s Wohnung ist schlicht, einfach und geschmackvoll.
Es gibt sooo schöne wohnungen. diese wirkt dagegen relativ kitschig billig.
stell uns doch bitte mal wieder eine besondere vor. ich finde so wie die wohnung dieser ronja sieht wirklich jede zweite aus. gebe da dem arne recht. nicht schön und nicht selten. (sry aber ehrlichkeit muss sein)
kommt lieber zu mir 🙂
@Reni: Danke für die Einladung, ich hoffe du wohnst in Leipzig oder Umgebung? Kontaktiere dich per Email.
Sonniger Gruß
Regina
@Reni: Leider haben Sie eine falsche Email-Adresse angegeben… Falls Sie Lust und Zeit haben, dann kontaktieren Sie mich bitte unter wohnblog@lvz.de
sehr estärthisch von tirne wirttler her
Moers-Hardcover im Bücherregal – sehr sympathisch!
@Paul R. was ist das nur für 1 Kommentra von garmmatik her tiptop
Ach Renilein, nicht einmal das einfachste Handwerk beherrschst Du und versuchst den Lesern / Betrachtern die Wohnung einer studierten Germanistin herab zuwürdigen. Solche (sprachlichen) Typen kenne ich zu gut. Die erste Bude war meistens mit nicht zur Persönlichkeit passenden Designerstücken ausgestattet, welche auch noch von Mami und Papi bezahlt wurden.
Haha, was für eine schöne Überraschung, meine ehemalige Mitbewohnerin auf diesem Blog „wiederzutreffen“ 😉
Eine wunderschöne Wohung, gefällt mir sehr gut und Ronja wirkt sehr sympathisch und natürlich! Wenn das Budget nun mal eingeschränkt ist, sind teure Designermöbel nicht drin, was die Gemütlichkeit der Wohnung aber nicht behindert. Jedem das Seine!
Und ich kann jedem empfehlen, Regina mal zu sich nach Hause einzuladen… bei mir war es damals im April ein richtiger schöner Besuch 🙂
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