Dreiskau-Muckern bei Großpösna wäre fast dem Braunkohlebau geopfert worden. Inzwischen ist die Ortschaft eines der schönsten Dörfer Sachsens.
Die Braunkohlebagger des Tagebaus Espenhain rückten immer näher. Zum Schluss waren sie nur noch 800 Meter entfernt. Obwohl das Schicksal des Dorfs unabwendbar schien, kam dann aber in letzter Minute doch alles ganz anders. Ein Beschluss des Regionalen Planungsverbandes Westsachsen stoppte 1993 den geplanten Abriss des Geisterortes. Von den vormals 700 Einwohnern lebten zu diesem Zeitpunkt nur noch etwa 50 im Ort. Mittlerweile ist das einst von Asche verschmierte und verpestete Braunkohledorf eine der schönsten Ortschaften Sachsens. Knapp 500 Menschen wohnen inzwischen wieder hier – nicht zuletzt dank des Einsatzes zahlreicher engagierter Bürger.
Dank der Initiative der Dorfbewohner gibt es sogar ein kleines Kino, eine Dorfband und auch das Gasthaus Muckern hat seine Tore wieder geöffnet.
Der komplette Artikel im aktuellen LVZ sonntag. Text: Felix Forberg
Die Bilder sehen herrlich aus. Lassen Gutes erhoffen. Ich gratuliere zu dieser gelungenen Leistung, ein früher verlorenes Dorf wieder so aufblühen zu lassen. Der Störmthaler See ist ja auch nicht weit, und touristisch bieten sich daher viele Perspektiven. Hoffentlich kommt der Braunkohleabbau im Raum Leipzig in den nächsten Jahren ganz zum Stillstand, dass unsere schöne Landschaft wieder durchatmen kann.
Das Dorf sieht nett aus, aber Wohnblog war immer etwas von innen und von den Menschen. Das fehlt hier. Schade.