Wohnblog Spezial: Ökos unter sich

Sie ernähren sich vegan, wohnen in Strohhäusern und benutzen Kompostklos – die Bewohner des Ökodorfs Sieben Linden in Sachsen-Anhalt wollen der Umwelt so wenig wie möglich schaden, wollen im Einklang mit der Natur leben und Umweltbelastungen vermeiden. Die vegetarisch-vegane Ernährung ist Teil dieser Idee. Weitere Aspekte tragen dazu bei: Die Sieben Lindener teilen sich Autos, Waschmaschinen, Küchen. Sie beheizen ihre Häuser zum größten Teil mit Holz, das mit Pferden aus dem eigenen Wald transportiert wird. Sonnenkollektoren versorgen die Bewohner mit warmem Wasser.
Wissenschaftler der Gesamthochschule Kassel haben für eine Nachhaltigkeitsstudie errechnet, dass der ökologische Fußabdruck eines Ökodorfbewohners um zwei Drittel geringer ist als der des Durchschnittsdeutschen. In Zahlen heißt das: Die Ökogemeinschaft verursacht jährlich pro Kopf einen Ausstoß von 2,5 Tonnen Kohlendioxid, der Bundesdurchschnitt liegt bei acht Tonnen.

Die Idee einer ökologischen Gemeinschaft kam unter Umweltschützern aus Heidelberg Ende der 80er-Jahre auf. Lange wurde nach einem geeigneten Platz gesucht, um sich anzusiedeln. Passend schien schließlich der kleine Ort Poppau in der Nähe von Salzwedel im Norden Sachsen-Anhalts. Die ersten Bewohner siedelten sich 1997 an dem Ort an, den die Gemeinde Poppau „Wo die Sieben Linden standen“ getauft hatte. So kam die neue Gemeinschaft zu ihrem Namen. Als Willkommensgeschenk pflanzte die Nachbargemeinde sieben junge Linden an den Zufahrtsweg zum Ökodorf.

Von Gina Apitz (Text) und Dirk Knofe (Fotos)
Den gesamten Artikel lest ihr im LVZ sonntag.

6 Gedanken zu „Wohnblog Spezial: Ökos unter sich“

  1. Warum so aufwendig? Strohhaus, Kompostklo und Photovoltaik für warmes Wasser? Besser wäre es, nach dem Vorbild von Ök Ök und Üff Üff zu verfahren. Im Wald im Boden Höhlen bauen und mit Moos auskleiden.
    Das wäre echt umweltfreundlich und weitgehend CO2-frei.

  2. Ich habe mir alles aufmerksam durchgelesen und habe nun Fragen: was tun wen jemand auch mal Lust auf fleisch hat? Gibt es auch Privatsphäre? Bewohner werden ja auch älter und oder mal krank Bibliothek mit Öko-Literatur-und wen man mal was anderes lesen will?
    Das Anliegen ist toll- aber leben diese Leute nicht sehr isoliert?

  3. Wenn jemand Lust auf Fleisch hat, bekommt er ein TOFU-Filet mit Augenbinde. Wer keine Öko-Literatur mehr lesen will, kann ja mit den 64 Bänden von Karl May vorliebnehmen.
    Wer dann alt und krank ist, kann sich nach dem Motto von „Silent green“ abschaffen lassen.

  4. Ich bin geschockt von so viel dummen Kommentaren!
    Lasst die Leute doch wohnen und leben wie sie wollen!
    Überall saufen und fressen sich die Leute in ein frühes Grab und keinen stört es. Aber wehe es steht mal was von „öko“ und „vegan“ im Text, da hagelt es gleich hämische Kommentare.

  5. … Der letzte Kommentar von Melanie trifft den Nagel auf den Kopf!
    Leider ist es so, dass der größte Teil der Menschen konsumgeil, willenlos,
    mit fetten Bäuchen, auch schon in jungen Jahren ,sich von den modernen
    Medien verdummen lässt. Die Masse hat keine eigene Meinung und weiß somit
    nicht was sie will, sie brauchen eine Integrationsfigur.
    Sie sind nicht fähig einen freien sinnvollen Willen zu bilden.
    Viele neue Ökodorfer würde ich sehr begrüßen.

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