Trischans ziehen um

Schon bald werden Ditte und Michael Trischan die Leipziger Südvorstadt gen Gohlis verlassen. Das seit 27 Jahren verheiratete Schauspieler-Ehepaar schlägt nämlich ein weiteres Lebenskapitel auf und freut sich auf das neue Zuhause in einer 90 Quadratmeter großen Altbau-Wohnung im Norden der Messestadt.

Gemeinsam durchs Leben

Der gebürtige Hesse und seine Frau, die aus einer Quedlinburger Schauspielerfamilie stammt, haben sich am Schlosstheater Celle kennengelernt. Die heute 52-Jährige, die schon als Fünfjährige gerne Theater spielte, absolvierte zunächst eine Facharbeiter-Ausbildung zur Fotografin und ging später an die Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Bevor Ehemann Michael Schauspiel in München und Stuttgart studierte, später dann Theater- und Festspielbühnen eroberte und in Filmen wie „Tatort“, „Bella Block“ oder in der Vorabend-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ zu sehen war, lernte er anfänglich von 1977 bis 1980 den Beruf des Krankenpflegers.

Film und Fernsehen

Den weißen Kittel streifte sich der Friedberger dann erstmals wieder 2003 über – in seiner ersten kleinen Episoden-Rolle in der bekannten ARD-Fernsehserie „In aller Freundschaft“, die seit 1998 in der Leipziger Media City gedreht wird. Vier Jahre später setzte er sich beim Casting durch und bekam ein festes Engagement. Seit dem 11. Dezember 2007 sorgt der 58-Jährige dienstagabends als Hans-Peter Brenner oft für aufregende, aber immer wieder auch für sehr rührende Momente neben „Mutti“, gespielt von seiner geschätzten Kollegin Monika Lennartz.

Zwischenstopp in Niedersachsen

Bevor es die Familie nach Sachsen verschlug, wohnte sie von 1992 bis 2008 in einem Häuschen mit Pool und Sauna in der Lüneburger Heide. Ditte und Michael erinnern sich an elf alte Eichen im Garten, die Tonnen von Laub abwarfen und für viel Arbeit sorgten. Leider wurden sie im niedersächsischen Müden an der Örtze, einem 800-Seelen-Ort, nicht heimisch: „Wir haben im Dorf nie Fuß gefasst. Waren nicht integriert.“

In Leipzig angekommen

Das änderte sich in Leipzig – dank freundlicher Nachbarn. Bis vor ein paar Jahren scharwenzelte noch Labrador-Retriever-Dame Mara durch die 180 Quadratmeter große Wohnung mit ihren vier Zimmern mitten in Leipzig. „Innerstädtisch gab es einige Parks zum Gassigehen, jetzt gibt es vor der Haustüre kaum noch Grün“, meint die Hausherrin. Dafür blühten die Kamelien, ihre Lieblingsblumen, auf dem heimischen Nordbalkon wunderschön.

Schimmel sucht neuen Besitzer

Die erwachsenen Söhne haben mittlerweile das Haus verlassen und es wurde Zeit, etwas Neues ins Auge zu fassen. Ein ganzes Jahr lang hat das Ehepaar in den Drehpausen und am Wochenende die alte Wohnung renoviert, Türen und Wände gestrichen. „Im Wohnzimmer stand Micha auf der Leiter und hat den Stuck vorm Streichen vorbehandelt“, erzählt Ditte anerkennend am Küchentisch. Von der großzügig geschnittenen Küche und den Möbeln müssen sie sich leider trennen, ebenso wie vom „Schimmel“ nebenan. Das edle Musikinstrument ist Baujahr 1995 und in einem top gepflegten Zustand. „Das Piano wurde zwei Mal jährlich gestimmt und intoniert – ein echtes Liebhaberstück“, meint der Hausherr. Obendrauf gibt es eine ästhetisch schöne Klavierleuchte und der neue Besitzer darf sich auch auf den kleinen Hocker freuen. Eine vorherige Besichtigung ist selbstverständlich möglich – Anfragen bitte per E-Mail.

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