Schnörkellos im Waldstraßenviertel

Als Johanna (24) anrief, dass sie noch ein Zimmer frei habe, überlegte Valeska (28) aus der Nähe von Aalen nicht lange. Seit knapp einem Jahr leben die freiberuflichen Grafikdesignerinnen mit drei Mitbewohnern in einer teilsanierten 140 Quadratmeter großen Wohnung im Leipziger Waldstraßenviertel.

Valeska hat sich mit zwei Erbstücken ihres ehemals schreinernden Urgroßvaters umgeben. Der große Echtholzschrank ist rustikal und hat schon einige Umzüge unbeschadet überstanden, die Kommode ist einfach zeitlos schön. Johanna aus Hameln mag es minimalistisch und nicht verspielt: Ihre Sachen finden alle Platz in einem Regalsystem.

In Kürze werden die Freundinnen nicht nur zusammen unter einem Dach wohnen, sondern sich im Tapetenwerk auch ein Büro teilen. Happy New Year!.

 

 

8 Gedanken zu „Schnörkellos im Waldstraßenviertel“

  1. Was wäre die Auswahl, wenn nicht jedes Motiv wenigstens 2 x abgebildet wäre (und dazu noch leider schlecht beschnitten). und: haben die Damen keine Bücher? Schwer vorstellbar jenen einen Auftrag zu erteilen. Grafik design heisst: wenigstens die Geschichte der Grafik, der Gestaltung, der Anordnung, der Komposition von Papier, Druck, Schrift, Typo zu kennen, davon gehört, gelesen zu haben, mithin auf dem Wege zum Design zu sein. Die Wohnung der beiden Damen zeigt – pardon: davon nichts. Schade.

  2. Und warum wird hier wieder bemeckert, sah es damals bei euch in der Studentenbude besser aus?

    Natürlich ist dieses Ikeazeug weder nachhaltig, umweltfreundlich, unfair und was weiß ich nicht alles. So eine „Made in China“ Lampe an dem schönen alten Stuk ist sicher auch nix für Ästheten.

    Aber jeder ist doch sicher mindestens einmal im Jahr draußen im Saalepark beim bösen Globalisten – oder?

    Persönlich würde ich allerdings , vor allem als junge Frau und in der heutigen, unsicheren Zeit, niemanden „von der Zeitung“ in mein Haus lassen… .

  3. Warum bildet man sowas ab? Das sind doch Klischees? Wer wohnt denn überhaupt heute noch so glattpoliert? Das ist doch lediglich getarnte Werbung für Ikea. Vielleicht kommen die beiden Damen irgendwann einmal zu einem persönlichen Stil, aber so geht es nicht. Schade um die Wohnung.

  4. Und wer hat das Fahrrad geputzt ?

    Damit es keinen Dreck an weißer Gardine und weißer Wand hinterlässt ??

  5. Sehr schön und sehr besonders. Nicht jedem gefällt die Devise „Weniger ist mehr.“ Und von Ikea ist doch lediglich das Regalsystem. Wer das schon als Einrichtungssünde empfindet sollte wohl lieber den AD lesen als auf Wohnblogs zu schauen, die „echtes“ Wohnen zeigen möchten.

  6. Ich glaube, ihr habt schon viel gutes im Sinn gehabt., und ich verstehe auch euren Stolz, wahrscheinlich ist es für jeden von Euch die erste eigene Wohnung.
    Schwierig sind doch immer WG Lösungen, da alle Zimmer immer die gleiche Mindestaustattung haben müssen (Bett Schrank Stuhl etc) . Die zugestellte Flügeltür zwischen den Räumen sehe ich nicht mit Freuden. Die Möglichkeiten, die ich habe , nämlich die ganze Wohnung als Konzept korrespondierender Räume zu gestalten, bleibt so verwehrt…
    Ich mag den skandinavischen Stil auch sehr, er past immer gut, wenn die Räume nicht zu groß und zu hoch sind.
    Wesentliche Kritik gibt es in 2 Punkten: Euer Vermieter hat euch Stuck gegönnt. Dieser ist zwar an sich nichts besonderes (nur einfach ausgeformt und wahrscheinlich auch nicht original) , aber das fordert in bezug auf Lampen besondere Lösungen, ich empfehle Kristall oder mehrarmige Lüster.
    Das Waschbecken im Bad geht gar nicht, es ist bei dem harten Leipziger Wasser immer voller Kalkflecke , und warum fehlen die Fliesen genau an der Stelle , wo man sie brauchen würde? Die Badewanne ist ein sehr schlichtes Modell, das sollte man beachten, wenn man sie nicht verkleidet.

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