Schlafen in der Apotheke

Mira stammt aus dem Saarland. Über die Stationen Rom, Köln, London und Berlin landete sie schließlich in Leipzig. Freunde von ihr hatten in Reudnitz ein Haus gekauft – die alte Ost-Apotheke. Mira hatte die Idee, eine Etage des Hauses als Hostel auszubauen. Am 11. Juli 2014 eröffnete das Hostel in den Produktionsräumen der alten Apotheke und ist seit der ersten Woche sehr gut gebucht. Bis auf ein paar Möbel, die vom Flohmarkt stammen, wurde das komplette Interieur selbst geplant und gebaut, Badezimmer installiert und eine Küche aus kostenlosen und gefundenen Einzelstücken zusammengefügt und aufgearbeitet. „Auf die beliebten 50s und 60s Klassiker, Polstermöbel und Nierentische haben wir bewusst verzichtet zugunsten einer luftigen, modernen und trotzdem wohnlichen Atmosphäre sowie einer klassischen, geometrisch reduzierten Formensprache.“

„Früher war ich ein extrem unpraktischer Mensch, habe mir in handwerklichen Fragen meist Hilfe geholt. Vor etwa 6 Jahren habe ich einen Pakt mit mir selbst geschlossen, möglichst alles allein zu machen“, verrät Mira. Werkzeuge lieh sie sich vom Großvater aus, im Internet lernte sie von Heimwerkervideos verschiedene Arbeitstechniken. „Am Anfang war das vor allem ein trial and error, mittlerweile baue ich effektiver und eleganter.“
12 Betten umfasst die Ost-Apotheke. Neben einem Privatzimmer und typischen Dorm-Betten gibt es bei Mira auch halbprivate Betten – kleine Schlafnischen und ganze Wohnwürfel, die in den großen Schlafraum integriert wurden.

Wer typisches Hostelflair gepaart mit kreativem  DIY-Charme erleben möchte, sollte dem Ost-Apotheke Hostel einen Besuch abstatten.“

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