Sand, Seifen und Styropor

Ein alter knarzender Lastenaufzug bringt mich unters Dach zu Dieter Dambon. Der 56-jährige ehemalige Unternehmensberater wohnt seit über einem Jahr in einem 130 Quadratmeter großen Loft in der Südvorstadt. An den Wänden hängen selbst kreierte Kunstobjekte: unzählige Seifenhälften („Daily Soap“) und zeitlose Flakons („Getting Started“), die von Dienstreisen und Übernachtungen in Hotels erzählen, großflächige QR-Codes aus eingefärbtem Vogelsand und Collagen mit Sujets, die das Leben des Neu-Leipzigers geprägt haben. Hingucker sind auch die Transportwagen (mit leeren Kaffeekapseln), der eiserne Kamin (designed by eisenfrank) und ein pinkfarbener Aktenkoffer mit viel Schrott.

Die offene Küche, mit großer Terrasse und Blick auf die Esse des alten Heizhauses, wurde mit transportablen Möbeln ausgestattet. Und gesessen wird hier übrigens an einem Glastisch aus Leergutkisten. „Alles ganz praktisch“, findet Dambon.

Seine beiden Kinder hat der Hausherr immer im Blick – auf Leinwand im Ess- und Schlafbereich.

14 Gedanken zu „Sand, Seifen und Styropor“

  1. schicke Wohnung, aber ne Zimmerdecke aus Sperrholzplatten und n Tisch voller Kaffekapseln geht meiner Meinung nach gar nicht

  2. In dem Loft spiegeln sich mittlerweile : vielfältige Kreativität,ein gesunder Geist, Gestaltungsfreude
    und Geschmack. Deine ganz persönliche Art zu leben , das Bekenntnis , die Offenbarung zeigen,
    dass es Dir gut geht, Dir Leipzig gut tut.

  3. ich finde die vielen farben sehr stimmig, ganz toll auch die gegensätze kristall-leuchter zu spanplatte etc , die wohnung hat echtes flair, gefällt mir gut!
    tipp zur clivie: die braucht es jetzt kühl und trocken, ab damit ins kalte treppenhaus und nicht mehr gießen, dann blüht sie im frühling und wird nicht krank

  4. Na das ist doch eine schöne bunte Geschichte. 🙂 Eben auch eine geile Bude. 😉
    Aber das Feuer hat gar nicht gebrannt. Ist wohl nicht kalt in Leipzig???
    Bei mir im Wasserwerk frieren jetzt so langsam die Leitungen zu.

    Beste Grüße aus Altenburg.
    eisenfank 😉

  5. Du bist noch immer künstlerisch aktiv :-)) Weiter so ! Die Idee mit den Zwiebeln ist interessant [vielleicht übernehme ich das 😉 ]

    Beste Grüße aus HH

  6. Die Decke besteht nicht aus Sperrholz, sondern aus Spanplatten. Ansonsten müssen wir dort ungefähr 85 Prozent der Einrichtung ausräumen, die Marshall -Verstärker bitte nur auf Zimmerlautstärke, die sogenannten Kunstwerke, wenn es Bilder sind sollten alle umgedreht werden (wegen interessantere Rückseiten) und die Seifen verbraucht oder an ein Kinderheim gegeben werden. Dann würde ich einziehen. Wir sind doch keine Kunstkuschler, oder? Sondern echte Männer!

  7. Kommt die Reicnigungsfachkraft wöchentlich bei den vielen „öffentlichen Arrangements“? Ansonsten wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Staubwischen 🙂

  8. Hallo Dieter, geile Hütte… Wusste gar nicht, dass du Kunstliebhaber bist.
    Sehen uns beim nächsten Klassentreffen!!

    Jason

  9. Hallo Dieter,
    irgendwie hat wohl keiner Deine heimliche Verwandlung zum Künstler mitbekommen, aber es sind eindeutig verborgene Talente zum Vorschein gekommen.

    cu soon Andreas

  10. Hi Dieter,
    schönes Teil ! Und so flexibel ! Sieht aus, als würdest Du Dich sehr wohlfühlen in Leipzisch.
    Alles Gute aus Lüneburg !
    Didi

  11. ich bin ja überrascht, wie durch eine redaktionelle fehlleistung aus einem meer von diarahmen kaffeekapseln werden oder gibt es die umweltfreundlichste variante Kfe zubereiten inzwischen in form von rezirkulierten diarahmen?

  12. Hallo Dieter ,

    Ich finde deine Kunstwerke sehr kreativ und passend zu dem Wohnambiente sehr geschmackvoll -weiter so !

    Herzliche Grüße aus Herrenberg
    Andrea

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