Heute schaue ich wieder einmal auf dem Generationenhof im Markranstädter Ortsteil Lindennaundorf vorbei. Diesmal bin ich im ehemaligen Heuboden zu Gast, in dem sich die beiden Leipziger Britta (44) und Marco (46) ein uriges Zuhause auf insgesamt 77 Quadratmetern eingerichtet haben. „Mein Traum war es schon immer, in einem Fachwerkhaus zu wohnen“, schwärmt der Handwerker über die Zwei-Zimmer-Wohnung unterm Dach. Übrigens ihre vierte! Ihr allererstes Domizil in luftiger Höhe hatten sie sich im Elternhaus sogar gemeinsam ausgebaut.
Salsa und das neue Leben
Kennen- und liebengelernt hat sich das sympathische Pärchen in der Leipziger St.-Georg-Gemeinde, später zogen sie zwei Kinder groß und vor einem knappen Jahr haben sie sich einen großen Wunsch erfüllt. Die Gunst des Schicksals! Angefangen hat nämlich alles mit einem Salsa-Tanzkurs, bei dem sich auch Sina, die Geschäftsführerin des Generationenhofes, auf dem Parkett bewegte. Die junge Frau schwärmte von ihrem Mehrgenerationenprojekt und bei Britta und Marco wuchsen die Neugier und das Interesse. „Wir haben gesehen, wie sich der Vierseithof veränderte und irgendwann sagte Britta, dass wir hier gemeinsam leben könnten “, sagt Marco und strahlt übers ganze Gesicht.
Vorher-Nachher-Fotos
Raus aufs Land
Der gelernte Bronzebildgießer und die Medizinisch-technische Angestellte, die ihr Herz ans Bogenschießen verloren haben, wohnten bis dato in ihrer Dachgeschosswohnung Nummer drei in Leipzig-Gohlis. Nie im Leben hätten sie gedacht, dass es sie einmal aufs Land ziehen werde. Die Kinder waren inzwischen erwachsen und mittlerweile ausgezogen, einem Umzug Mitte Juni 2017 stand also nichts mehr im Wege. Weil die beiden es nicht erwarten konnten, beziehen sie ihre vier neuen Wände lieber schnell als spät, obwohl es noch nicht mal eine Tür gab. „Nur Staub und Dreck. Wir haben viel improvisieren müssen… aber schön war’s trotzdem“, erinnert sich die Hausherrin.
Marco arbeitet seit dem 1. April als technischer Mitarbeiter auf dem Hof und ist momentan noch viel mit Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten beschäftigt. Seine kreative Ader konnte er aber in der neuen Wohnung ausleben. Was soll ich sagen? Die Etage ist ein echtes Schmuckstück geworden. Die Möbel stammen größtenteils aus der alten Wohnung, vieles hat Britta aber auch im Internet gefunden. „Ich bin Kleinanzeigen-süchtig“, gesteht sie.
Urige Hütte unterm Dach
Die Lampen im Industriedesign passen zum hölzernen Dachgebälk, die Stalllampe zur Geschichte des ehemaligen Scheunenbodens. Die Glocke, die im Wohn- und Essbereich hängt, ist von einem befreundeten Kollegen gegossen worden und wird alle Jahre wieder zur weihnachtlichen Bescherung geläutet. Gemütlich ist es auf dem XXL-Sofa mit den gefilzten Kissen, die ein Geschenk der Tochter sind. Und irgendwann, in naher Zukunft, soll im alten Kanonenofen in der Ecke ein Kamin-Feuerchen brennen.
Wow soviel Arbeit….aber es hat sich gelohnt…es sieht super gemütlich aus….und es ist ein toller Fleck….
Immer schön zu sehen, wenn Leute so viel Liebe in ihr Zuhause stecken. Hoffentlich haben sie darin etliche wunderbare Jahre.
Das ist einfach nur geil. Man fühlt sich sofort wohl in diesem Heim. Hier wurde soviel Liebe und Ideenreichtum in das Haus gesteckt. Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt. Die Einrichtung mit dem vielen Holz macht alles so gemütlich und schön. Das trifft genau meinen Geschmack. Ich wünsche euch ein tolles und harmonisches Leben in diesem Haus. Vielleicht zeigt ihr irgendwann noch mehr von euren Ideen. Super!!!
Das ist ´mal eine Bleibe ganz nach meinem Geschmack. Glückwunsch an die Bewohner. Viele schöne Details mit Geschmack und Stil arrangiert. Licht, Platz und Gemütlichkeit. Das gefällt mir. Und in die kleine Schneckenskulptur bin ich blitzverliebt. Die hätt ich gern in groß in meinem Garten … Ich wünsche noch viele schöne Jahre auf dem Hof.
Da würde ich mich auch wohlfühlen – so liebevoll und gemütlich eingerichtet. Holzmöbel, Bücher, Bilder, Grünpflanzen und viele kleine Details machen die Wohnung zu einem Heim.