Mitten in Leipzig, nur wenige Gehminuten von seiner Arbeitsstätte entfernt, wohnt Jan Kaufhold auf 60 Quadratmetern in einer Zwei-Zimmer-Wohnung mit Balkon. „Hier ist alles beisammen – Einkaufsmöglichkeiten und Lokalitäten, die ich mag“, betont der 28-jährige Geschäftsführer von Leipzig Fernsehen.
Von der Spree an die Pleiße
Aufgewachsen ist Jan in Eberswalde, seine Berufsausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien absolvierte er in Berlin und schließlich lernte der Brandenburger die Pleißestadt Leipzig kennen und lieben. „Hier habe ich mich auf Anhieb wohlgefühlt“, sagt er mit seinem schönsten Lächeln. Im Sommer 2010 heuerte der Medienmann bei Leipzig Fernsehen an – zunächst im Verkauf, später moderierte er auch Sendungen. Drei Jahre lang bleibt er dabei, dann erfüllt er sich seinen Traum bei einem Radiosender zu arbeiten. Mit Schwung geht es zu „Energy“, wo er unter anderem als Redakteur und Produzent die Morgensendung betreut.
Fernsehmacher der neuen Generation
Nach zweieinhalb Jahren bekommt er das Angebot, wieder beim Leipziger Lokalsender Leipzig Fernsehen einzusteigen und aus dem Unternehmen einen attraktiven, lokalen TV-Sender zu gestalten. Zunächst arbeitet er als Prokurist, seit März 2017 ist Jan Kaufhold als Geschäftsführer tätig. „Wir haben Visionen umgesetzt, auch dank einer super Mannschaft von 13 Festangestellten und neun Azubis sowie Werkstudenten“, erzählt der Mann, der fürs Lokalfernsehen und seinen digitalen Radiosender Leipzig 1 brennt und vieles noch auf die Beine stellen will.
Modern und schlicht
Das Appartement mit Tageslichtbad und großzügigem Balkon, auf dem im vergangenen heißen Sommer – dank der toleranten Nachbarn – fast täglich gegrillt wurde, ist seine fünfte Leipziger Wohnung in knapp neun Jahren. Die eigenen vier Wände sind modern, schlicht und minimalistisch. Es gibt ein paar Kakteen, ein Weihnachtsstern steht auf dem Küchentisch und im Wohnzimmer ein künstliches Tannenbäumchen, das seit dem ersten Advent für behagliche Stimmung sorgt. Bis zum 6. Januar, dann kommt der Baum samt eingebauter Lichterkette, Kugeln und Lametta wieder in die Kiste.
DJ, App und Luxus
„Das Schöne an kleinen Wohnungen ist, dass du keine Putzhilfe brauchst“, plaudert der Bewohner. Die Parkettreinigung übernimmt der Staubsauger-Roboter, der über eine App gesteuert wird. In der Küche hängt das farbige Bild eines DJs an der Wand, das sein Cousin vor Jahren gemalt hat und das schon in allen vorherigen Wohnungen präsent war. Ein letzter Blick fällt ins Schlafzimmer, in dem ein Boxspringbett steht – so viel Luxus muss am Ende sein.
Wow, ich kann mich an Jan aus Energy-Zeiten noch erinnern und er sah so gut aus… das Bild von ihm mit dem mageren lächeln und den vollen Bäckchen macht mich ein bisschen traurig. Aber wenigstens hat er eine schöne Wohnung! 🙂
Klare Sache, mit 28 Geschäftsführer von LPZ TV, wer bezahlt die eigentlich?
Private Sender werden von Werbekunden bezahlt. Oder kommt auch hier der Zwangsbeitrag an?
Die Wohnung ist schön steril. So möchte ich nicht leben aber ich verstehe, dass es Leuten wie Jan gefällt. Wer nur wenig hat, kann auch nur wenig verlieren und ist mobil und flexibel. Insgesamt macht die Wohnung einen guten Eindruck. Als Gästewohnung ist es ideal. Dauerhaft drin leben, würde ich nicht wollen. Da müsste vielmehr Lebensart hinein, Sitzmöbel, Teppiche, Gemälde, Skulpturen, Tresore, Tierfelle, große echte Pflanzen und eine riesige Hausbar. Egal, dem Jan gefällt es drin und das ist die Hauptsache.
Ach, wie schön ! Ich liebe Minimalismus….
Sehr geehrte Frau Fischer,
Ihre Frage haben Sie sich schon selber beantwortet… ja, LF ist ein Privatsender und finanziert sich über Werbeeinnahmen.
Liebe Isabella,
sorry, es war früh am Morgen, auch ich bin kein Frühaufsteher, vielleicht deshalb das müde Lächeln 😉
Und gut sieht Jan immer noch aus – bitte nicht traurig sein!
Ach wie schön – danke elin für Ihren Kommentar!