„Ton ab!“, heißt es an diesem Vormittag in Leipzig, unweit der Innenstadt. Stephan begrüßt mich im dritten Stock einer Jugendstilvilla.
Alles für den Film
Der 27-Jährige bewohnt ein 25-Quadratmeter-Zimmer mit reich verzierten Stuck an der Decke und einem Balkon zur Straße. In zwei Koffern befinden sich seine wichtigsten Utensilien – Spiegelreflex und Drohne. Der selbstständige Mediengestalter dreht seit seinem 17. Lebensjahr Spiel- und Kurzfilme. In England hat er sich als Austauschschüler mit Kurzgeschichten und Novellen beschäftigt, Auslöser für seine Video-Leidenschaft war allerdings ein Theaterstück. Während eines Filmkurses auf der britischen Insel ist das „Filmfieber erwacht“, erzählt der gebürtige Leipziger.
„Die Macht der Träume“
An den Wänden hängen Filmplakate seiner ersten zwölf eigenen Produktionen. Streifen Nummer 13 mit dem Arbeitstitel „Die Macht der Träume“ ist gerade in Arbeit, für den hat er erstmalig einen Sponsor gefunden. Es sei ein ganz besonderes Herzensprojekt, verrät er. Um die Premiere am Ende des Jahres macht Stephan allerdings noch ein großes Geheimnis. Er führt wie in seinen anderen Werken natürlich selbst Regie und ist auch als einer der fünf Hauptdarsteller auf der Leinwand zu erleben. Auch als Komparse hat er sich schon durch so manche Fernsehserie geschlichen. Freitagabend flimmert er als Nebendarsteller bei „Soko Leipzig“ über die Mattscheibe oder neuerdings hat er auch im ARD-Programm bei „In aller Freundschaft“ einen kleinen Auftritt. Noch in diesem Jahr ist Stephan auch in den Kinofilmen „Paula“, eine Lebensgeschichte über die Malerin Paula Modersohn-Becker, und in der DDR-Satire„Vorwärts immer!“ zu sehen.
Streifen Nr. 13
In den Regalen stehen neben den James-Bond-Movies auch Comedy-Fantasy-Filme, seine Star-Trek-Freunde aus der Kindheit, die eigenen Filme auf DvD sowie die erste Dokumentation einer Reise in den Westen der USA. „Von der Amerika-Tour mit meinem Vater habe ich 20 Stunden Material mitgebracht. Der 90-minütige Film ist meine bisher einzige Doku“, so Stephan.
Wir sind gespannt, wo und wann der Rote Teppich demnächst ausgerollt wird… toi, toi, toi, lieber Stephan, für Film Nummer 13!
Das Treppenhaus ist ja sehr schön !
Die Aussicht aufs gegenüber liegende Haus ist auch nicht schlecht !