Eine schrecklich nette Familie

Wie aus einem grauen Januar-Tag am Connewitzer Kreuz ein buntes Erlebnis wird? Ganz einfach – man besucht eine kleine Familie in ihrer 65 Quadratmeter großen Wohnung in Connewitz. Das Pärchen stammt aus Thüringen, lebt seit Sommer 2010 in der gemeinsamen Wohnung. Rebekka steht kurz vorm Abschluss ihres Medizin-Studiums in Jena. Andreas ist gelernter Steinmetz, studierte im Anschluss Architektur in Leipzig. Vor anderthalb Jahren komplettierte eine kleine Tochter die junge Familie.

Das Interieur ist ein bunter Mix aus Dachbodenfunden, Trödelperlen, Interneterrungenschaften und Möbelhauskäufen. „Als wir in die Wohnung gezogen sind, haben wir erstmal unser beider WG-Hausstände zusammengeschmissen“, erzählt Andreas.
In einer Ecke des Schlafzimmers entdecken wir zwei Frauenbeine. Rebekka klärt auf: „Meine Schwester hat beim Theater gearbeitet. Für ein Stück hat man einen Gipsabdruck ihrer Beine gemacht. Wir haben noch nicht final entschieden, was wir mit diesem ‚Kunstwerk’ machen.“

Vor ein paar Jahren begann die junge Mutter alten Stoffen neues Leben einzuhauchen, schneidert seitdem in einer kleinen Werkstatt in Stötteritz Röcke, Taschen und Kindersachen. Ihre Produkte bietet sie unter dem Label „Ilses Enkel“ auf Kreativmärkten und ihrem DaWanda-Shop feil.
Gerne würden wir noch ein wenig bleiben, müssen aber weiter, an diesem nun nicht mehr ganz so grauen Januar-Tag.

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