Wir waren mal wieder in Leipzig unterwegs, um zu schauen, wo es sich abseits der großen Hotels am besten bettet. Gestoßen sind wir auf die „green residence“, einem umweltfreundlichen Wohnprojekt mit recycelbaren Möbeln.
Macher ist Oliver Reif, geboren bei Dessau, ausgebildet in Stuttgart, studiert in Leipzig. Seit drei Jahren arbeitet er hier als selbständiger Grafiker und entwickelt nebenbei mit seinem Bruder Wohnkonzepte. Seit Mai kann man nun auch in der Heldenstadt umweltfreundlich übernachten: „Da wir selbst aus einer Kleinstadt direkt an der Elbe mit viel Natur kommen, waren wir schon immer darauf bedacht, mit dieser auch umzugehen. Das Arbeiten auf Bauernhöfen während der Ferien hat uns der Natur doch näher gebracht“, erklärt Oliver sein Motiv. Reisende bekommen zusätzlich kleine Tipps mit auf den Weg, wie man auch Zuhause gut Energie sparen kann, sei es durch kurzes Lüften, Waschen oder Duschen.
Die „green residence“ ist 170 Quadratmeter groß, unterteilt in vier Zimmern, einer Lounge, zwei Bädern und Küche. Was die Möbel betrifft setzen die Brüder auf das sogenannte Upcycling: „Wir kaufen bewusst alte Möbel und werten diese wieder auf. Auch wenn es meist teurer wird als eine Neuanschaffung, die Optik, der Charme und die Geschichte, die so ein Möbelstück erzählt, gibt vieles zurück.“ Betten, Nachttischschränke und Tische bauen die Brüder sogar selbst.
Nun ja, also Recycling und Upcycling ist meines Erachtens den Fotos nach nicht das große Thema..da reichen ein Bett und ein Esstisch nicht wirklich als Argument…ganz abgesehen davon, dass selbst das nicht mal ansatzweise die Spannweite des Themas erfasst.
Langweilig ist es auch noch und wenig originell…private Meinung, natürlich.
Also die Einrichtung im Badezimmer ist definitiv von Ikea. Das ist für mich jetzt keine „green residence“. Und kurzes Duschen als Tipp zum Energiesparen? Da wäre ich jetzt niemals drauf gekommen..
Das Bad ist Stimmig, der Rest eher weniger. Mir ist da auch zuviel IKEA verbaut. Die selbst gebauten Schreibtisch in den Zimmern bestehen ja auch aus IKEA Tisch-Böcken und halt einer alten lackierten Holzplatte – also auch eher ne 50% Lösung zum Thema Upcycling. Bei der Küche hätte ich die Oberschränke weg gelassen, das schaut so nach Baumarkt-Fertigküche aus.