Zwischen zwei Meetings empfängt mich Moderator und Berater Daniel Hoch in seinen eigenen vier Wänden. Der 38-Jährige wohnt seit vier Jahren in der Leipziger Südvorstadt in einem Altbau mit repräsentativem Hausflur, der beim Kommen und Gehen ein „Hoch“-Gefühl auslöst.
Zwei Zimmer, Bad und Küche
Die Wohnung des vielbeschäftigen, gebürtigen Thüringers erlebe ich im Schnellrundgang: Im Appartment gibt’s ein Wohn- und Schlafzimmer, im Flur steht ein Regal mit den schon gelesenen Büchern. Die Küche ist funktional eingerichtet mit Einbauschränken und einer Weltkarte und im Bad stehen ganz klassisch Dusche und Wanne. Drei Zugänge führen zum Balkon, auf dem eine bunte Hängematte zum Ausruhen einlädt. Im kleinen Azteken-Ofen lodern im Winter Tannenzapfen in den Flammen und sorgen für eine heimelige Atmosphäre. Was für eine Vorstellung bei den derzeitigen Sommertemperaturen von über 30 Grad im Schatten. Auch hier steht ein kleiner Buddha, der sinnbildlich von der Spiritualität des Bewohners erzählt.
Ursprünglich arbeitete der Geraer als Brauer und Melzer. Schnell merkt er jedoch, dass der Beruf nichts für ihn ist. Er wollte etwas mit Menschen machen und da er bewegungsaffin ist, studierte er Sportpädagogik. Später zog er viereinhalb Jahre als Privattrainer durch die Welt. Da er schon immer gerne mit Menschen ins Gespräch kommt, fragt er sie kurzerhand auch nach deren Lieblingsbüchern. Bücher, die sie bewegt und vorwärts bringt. „Wenn jemand leidenschaftlich von einem Buch erzählt, dann bestelle ich mir das sofort.“ Im Wohnzimmer stapelt sich die Lektüre, die noch ungelesen ist.
Inspirierende Menschen
Eine Kette mit angepinnten Porträts von inspirierenden Personen wie Rammstein, Jürgen Klopp, Hannibal, dem Dalai Lama, der Serienfigur Dexter und einer verrückten Oma schmückt eine Wand in der Stube. Apropos Oma: Daniels Ur-Großmutter ist 99 Jahre alt geworden – und ihr Bild hat er immer dabei. Selbst im Job, wenn er als Moderator vor vielen Leuten steht und Klartext spricht. Sie habe ihm Disziplin und Geduld beigebracht. „Als sie 95 Jahre alt wurde, hat der Bürgermeister sie beglückwünscht und ihr 1000 Euro geschenkt. Auf die Frage, was sie denn mit dem Geld machen wolle, lautete ihre Antwort: aufheben für später. Das ist gleichzeitig die Pointe meiner Vorträge. Nicht zu warten, sondern das Leben jetzt zu leben!“
Über dem Bio-Äthanol-Kamin im Wohnzimmer hat er ein Bild von Leipzig platziert – die Messestadt ist inzwischen seine neue Heimat. Hin und wieder übt Daniel auf der Ukulele, um sie irgendwann einmal richtig zu beherrschen. Am liebsten möchte er nämlich einen selbstgeschriebenen Song über die „Aufschieberitis. Die Volkskrankheit Nr. 1“ auf einer großen Bühne performen. Sein gleichnamiges Buch ist bereits in einer zweiten Auflage auf dem Markt erhältlich.
Lebensmotto
Auf der blauen Matte macht der Autor morgens Yoga und später meditiert er. Die heilige Maria hat er in Sichtweite zum Voodoo-Mann platziert, der ihn an die Zeit im Senegal erinnert, wo er an Malaria erkrankt war. Einen zentralen Platz hat Daniel seinem Lebensmotto „Das Leben ist schön“ eingeräumt. Auch wenn der Schriftzug ohne Umlaut-Punkte auskommt – denn die waren vergriffen. „Aber das macht mich wieder verrückt“, lacht der Mental-Coach und geht zum nächsten Termin.
Also vom einrichten her sieht alles ziemlich locker und gemütlich aus…ich mag es genau so 😀 . Und zwei Zimmer, Bad und Küche reichen völlig aus… Schöne Grüße aus dem Skiurlaub Sölden
Mir gefällt alles sehr gut: viele Bücher, Klarheit, Struktur…..Viel Platz zum Armen!
Das Holz, welches unter dem Bildschirm gestapelt ist, wird das im Aztekenofen verbrannt….?
Sieht alles sehr gemütlich aus. So habe ich es auch am liebsten. Daher würde ich sagen, alles richtig gemacht :). LG aus dem sonnigen mtb Dolomiten