Was macht eine Pfälzer Familie in Leipzig? Ganz klar: Sie eröffnet ein Gasthaus. Seit Mai leben die Landauer Veronica und Michael in der Heldenstadt. „Die pfälzische Provinz war irgendwann zu spießig. Mit unseren drei Kindern wollten wir einen Tapetenwechsel wagen“, erzählt die Hausherrin. „Eigentlich war Berlin das Ziel. Auf dem Weg dahin haben wir uns Leipzig angeschaut und sofort in die Stadt verliebt.“
Veronica ist Raumausstatterin, hatte in der Pfalz einen eigenen Einrichtungsladen. Viele der Stücke wurden per LKW nach Leipzig gebracht und zieren jetzt das Gästehaus im Leipziger Westen. Wie praktisch, dass ihr Mann Michael gelernter Tischler ist. Betten, Schränke, Tische wurden selbst gebaut beziehungsweise eigenhändig aufgearbeitet.
Die Zimmer sind unter dem Motto „weniger ist mehr“ passend zum Gründerzeithaus im Shabby-Look mit Vintage-Möbeln und Retro-Style eingerichtet. Rückseitig des Haupthauses befindet sich ein großer Innenhof, über den man ins Hinterhaus gelangt. Dieses wird als Event-Location für diverse Feiern angeboten. Im Untergeschoss befindet sich eine Kochküche mit zwei großen Tischen für 25 Personen. Im Außenbereich lädt eine Terrasse zum Verweilen ein.
Leipzig-Besuchern, die wert auf kreative Einrichtung, sympathische Hausherren und besonderes Flair abseits der großen Hotelketten legen, sollten „Kandt’s Guesthouse“ einen Besuch abstatten.
85 Euro für ein Zimmer in der Naumburger Str? Alle Achtung…
Angebot und Nachfrage… wenns keiner zahlen wollen würde, hätte die Familie keine Gäste… Grüße aus der Pfalz nach Leipzig 😉